Abflussbildung

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Die hydrologischen Vorgänge die zur Abflußbildung auf der Oberfläche des Einzugsgebietes führen, werden hier in die beiden Komponenten Anfangsverlust (Benetzung etc.) und Dauerverlust (Verwehungen, Infiltration und Verdunstung) aufgeteilt. Der Dauerverlust wird dergestalt berücksichtigt, daß nur der effektiv abflußwirksame Anteil des Einzugsgebietes als Fläche in die Berechnung eingeht. Dies ist vor allem beim natürlichen Einzugsgebiet des Vorfluters zu berücksichtigen. Diese effektiv abflusswirksame Fläche kann mittels eines

„Reduktionsfaktors" aus der befestigten Fläche errechnet werden: Die empfohlene Grösse des Reduktionsfaktors liegt bei ca. 0.7 – 0.9 [-].

 

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In Wirklichkeit: komplexe Abflussbildung

In REBEKA: vereinfachte Abflussbildung

 

Der Anfangsverlust wird in diesem Zusammenhang mittels der Schwellwertmethode beschrieben. Dabei wird der Anfangsverlust als ein Speicher gesehen, der gefüllt werden muß, bevor sämtliches weiteres Regenwasser oberflächlich abfließen kann. Der Speicher entleert sich in der niederschlagsfreien Periode durch Verdunstung. Im vorliegenden Modell wird von einer augenblicklichen Entleerung des Speichers bei Regenende ausgegangen. Ein nachfolgender Regen muß daher immer den vollen Anfangsverlust überwinden, auch wenn die dazwischenliegende Trockenperiode sehr kurz ist. Die Dynamik aufeinanderfolgender Regenereignisse wird daher vernachlässigt.